Album der Woche – AFI
Punk war früher, nun auf zu neuen Ufern – AFI
Doch was geschah gerade bei diesem Album? Der Umstand, dass die ersten drei Alben durch einen Personalwechsel in der Band gezeichnet waren, hört man nicht unbedingt diesen Platten an. Und dennoch fand erst im Jahre 1998 in der Konstellation zusammen, wie sie eben noch heute vorzufinden ist. Hunter Burgan am Bass, Adam Carson am Schlagzeug, Havok als Sänger und eben Jade Pudget an der Gitarre. Insbesondere Pudget brachte den Sound der Truppe enorm nach Vorne. „The Art Of Drowning“ und insbesondere „Sing The Sorrow“ sind heute noch die Überalben der Band. Alles danach war ebenfalls super, baute aber auf dieser Vormachtstellung auf. „Crash Love“ läutete eine Kehrtwende ein, „Burials“ befeuerte diese noch und „AFI“ setzte dem ganzen die Krone auf. Nun als „Bodies“, dem neuen Album von AFI, welches diese Reise fortsetzt. Weg vom Punk, hin zum New Wave mit Punk-Einflüssen. Es sei gesagt, dass das Album wahrlich groß ist.AFI machen den perfekten New Wave
Natürlich kann man sich nun über diese Neuausrichtung aufregen und zetern. Man kann sie ablehnen, verteufeln oder sogar widerwärtig finden. Man kann aber auch die Kirche im Dorf lassen und sich Songs wie „Begging For Trouble“ zu Gemüte führen. Ein Song, der eben Alles vereint, was die Band bis zum heutigen Tage ausmacht. Sei es der markante Gesang von Havok, die Wurzeln ihrer Bandgeschichte und ebenfalls auch die letzten Alben. Zutaten, die den Song zu einem wahren Juwelen machen. Wer nun denkt, dass wir uns auf ein One-Hit-Ding einschiessen, der darf beruhigt sein. „Looking Tragic“ oder auch „Death Of The Party“ machen keine Ausnahme. Und wie unfassbar gut ist das melancholische „Tied To A Tree“? Hier zeigen AFI ihre balladeske Art, die im letzten Jahrzehnt enorm perfektioniert wurde. AFI zelebrieren ihren New Wave und begeistern uns so sehr, dass das Album der Woche aus dem Hause AFI kommt.Tags: News Reviews A Fire Inside AFI Album der Woche Bodies CD EMP Plattenkiste Plattenkiste Vinyl | permalink