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"Fire Down Below" DVD

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Artikelnummer: 679296
Medienformat DVD
Produktthema Filme
Laufzeit in Minuten 100
Produkt-Typ DVD
Darsteller Stephen Lang, Marg Helgenberger, Kris Kristofferson, Steven Seagal, Harry Dean Stanton
Regisseur Félix Enríquez Alcalá
Erscheinungsdatum 02.10.2008

Mysteriöses Fischesterben, kranke Kinder und tote FBI-Agenten lösen im Hinterland von Kentucky Alarmstufe rot aus. Spätestens seit "Auf brennendem Eis" weiß der Action-geprüfte Fan, daß nur ein Mann die Umwelt von tödlichen Giften entsorgen kann: Steven Seagal. In seinem neuen Actionthriller ist der mittlerweile sichtlich in die Breite gegangene Umweltapostel wieder gewohnt stoisch Fäuste und Füße schwingend in sadistischer Knochenbrecher-Mission unterwegs, um als selbsternannter Anwalt von Mutter Erde für Recht und Ordnung zu sorgen. Unter der unauffälligen Regie von Felix Enriquez Alcala (er ersetzte Uli Edel, der zunächst inszenieren sollte) und nach einem überraschungslosen, extrem geradlinigen Drehbuch von Jeb Stuart (das zunächst für Bruce Willis bei Columbia entwickelt worden war) begibt sich Seagal als Umweltagent Jack Taggert ins amerikanische Hinterland, um dem skrupellosen Geschäftsmann Orin Hanner (Kris Kristofferson) das schmutzige Handwerk vom illegalen Deponieren toxischer Gifte zu legen. Taggert posiert zunächst als guter Samariter, der beim hiesigen Pfarrer wohnt und für die recht dreist als beschränkt porträtierten Einheimischen umsonst handwerkliche Arbeiten erledigt. Die hohlköpfigen Handlanger des Oberbösewichts legen sich natürlich umgehend mit dem rechtschaffenen Fremdling an, der ihnen, von blitzschnellen Schnitten unterstützt, nachhaltig schmerzlich Saures verpaßt. Des weiteren ist er damit beschäftigt, sich mit der Dorfaußenseiterin (Marg Helgenberger) intim anzufreunden, alsbald den Übeltätern auf die Spur zu kommen und mehrere Angriffe auf Leib und Leben - unter anderen wird er à la Spielbergs "Duell" von einem monströsen Truck verfolgt - abzuwehren. Die Kampfsequenzen im gewohnten Seagal-Standard vermitteln den Eindruck, der in ein buntes Assortement von knallengen, hüftlangen Lederjacken gezwängte Martial-Arts-Macho würde sich kaum noch bewegen - nicht umsonst wurde er von der US-Presse als "Inaction Hero" verspottet. Da er nie auch nur einen Kratzer abbekommt und seine zahlreichen Opponenten sich stets innerhalb kürzester Zeit am Boden winden müssen, besteht die Gefahr der unbeabsichtigten Selbstkarikatur, die durch den Einwurf einer umweltbewußten Betroffenheitsbotschaft unterstützt wird. Diese steht in dem mit mehreren Höhepunkten aufwartenden Ökothriller ebenfalls auf dem Plan. Angenehm ins Auge sticht die ansprechende Kameraarbeit, die den ländlichen Charme der Appalachen-Region einzufangen weiß, und der stimmige Country-Score geht überraschend harmonisch ins Ohr. Der harte, vielseitige Held stellt mit einer Gitarreneinlage erstmals vor der Kamera sein musikalisches Talent unter Beweis (früher hatte er bereits diverse Songs und Backing-Vocals zu den Soundtracks seiner Filme beigesteuert). Seagal verfügt über eine begrenzte, doch treue Fangemeinde, die ihm für seine Actionabenteuer unverdrossen die Stange zu halten scheint und auch bei dieser grundsoliden Produktion (deutlich besser als der letztjährige "Glimmer Man") in die Kinos marschieren wird. ara.