"En vivo" CD von Iron Maiden

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Artikelbeschreibung

Mit "En Vivo" haben Iron Maiden ein atemberaubendes Live-Dokument ihres Schaffens abgeliefert. eine spektakuläre Bühnenshow und erstklassige Musiker machen diesen Mitschnitt zu einem musikalischen Feuerwerk erster Güte. "En Vivo" wurde während der 'Iron Maiden Final Frontier'-Tour bei einem Konzert in Santiago aufgenommen.

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Allgemein

Artikelnummer: 228913
Musikgenre Heavy Metal
Exklusiv bei EMP Nein
Medienformat 2-CD
Produktthema Bands
Band Iron Maiden
Produkt-Typ CD
Erscheinungsdatum 23.03.2012
Geschlecht Unisex

CD 1

  • 1.
    Satellite 15
  • 2.
    The final frontier
  • 3.
    El Dorado
  • 4.
    2 minutes to midnight
  • 5.
    The talisman
  • 6.
    Coming home
  • 7.
    Dance of death
  • 8.
    The trooper
  • 9.
    The wicker man

CD 2

  • 1.
    Blood brothers
  • 2.
    When the wild wind blows
  • 3.
    The evil that men do
  • 4.
    Fear of the dark
  • 5.
    Iron maiden
  • 6.
    The number of the beast
  • 7.
    Hallowed be thy name
  • 8.
    Running free

von Matthias Mader (05.04.2012) Natürlich reisen Iron Maiden stilecht. Nämlich in der Ed Force One, einer maßgeschneiderten Boeing 757, geflogen von Bruce Dickinson höchstpersönlich. In 36 Ländern der Erde spielten die einzig wahren Eisernen vor über zwei Millionen Fans. „En vivo!“ ist das ultimative Andenken an die „Final Frontier World Tour 2010/11“. Nach reiflicher Überlegung ist man im Camp von Iron Maiden zu dem Schluss gekommen, die neue DVD in Südamerika mitzuschneiden. Die Wahl fiel letztendlich auf Chile. Vor über 50.000 entfesselten Fans wurde am 10. April 2011 der gesamte Auftritt im Estadio Nacional in Santiago de Chile mitgeschnitten. 17 Stücke in knapp zwei Stunden. Vom überlangen Intro/Opener „Satellite 15“ über „The final frontier“ bis hin zu Gassenhauern (der Paul Di'Anno-Ära) wie „Running free“ oder „Iron Maiden“. Klar hat Steve Harris seinen eigenen Kopf. Aber nur deshalb konnten Iron Maiden überhaupt zur größten Heavy Metal-Band dieses Planeten werden. Mögen die Fans auch noch so laut nach einer Best Of-Setlist schreien, der Maiden-Boss spielt live lieber das, worauf er wirklich Lust hat. So fehlen etwa etablierte Stücke wie der 1982er Single-Smasher „Run to the hills“, der einzige UK-Nummer-1-Hit „Bring your daughter to the slaughter“ oder auch „Can I play with madness“. Dafür gibt es die aufrüttelnde Ballade „When the wild wind blows“ (von der Adrian und Dave beteuern, dass sie live besonders viel Spaß macht), „El Dorado“ oder auch „Coming home“ (das sich höchstwahrscheinlich nicht lange im Maiden'schen Liveset wird halten können). Vor so viel künstlerischer Integrität kann ich nur den Hut ziehen. Vom produktionstechnischen Standpunkt her lässt „En vivo!“ keine Wünsche offen. Seit den 1980ern war man im Hause Maiden immer stolz darauf, sich neuester Technologien zu bedienen (wenn es denn Sinn machte). Auf „Somewhere in time“ beispielsweise experimentierte erstmals in der Musikgeschichte eine Heavy-Band mit Synthesizer-Gitarren. Und auch der Mitschnitt jener „Final Frontier“-Show in Chile ist technisch auf der Höhe der Zeit. Sage und schreibe 22 HD-Kameras waren im Einsatz, dazu eine sogenannte OctoCam, ein über dem Publikum schwebender Metal-Oktopus, der die Reaktionen der Fans hautnah ins heimische Wohnzimmer überträgt. Harris-Kumpel Kevin Shirley hat zudem für einen amtlichen 5.1-Sound gesorgt. Durch die geschickt geschnittenen Split-Screens kann der Zuschauer Steve Harris beim Bangen beobachten, Janick Gers' (mehr oder minder) gekonnte Pirouetten bestaunen oder Nickos Schweißtropfen zählen. Je nach Lust und Laune. Die Bonus-DVD greift (leider) nicht die Dokumentation der „Early days“-Reihe auf, wartet aber dennoch mit allerlei Schmankerl auf. Darunter die ungeschnittene Fassung des im wahrsten Sinne des Wortes abgespacten „Satellite 15 … The final frontier“-Clips (inklusive Making Of) oder die immerhin 88-minütige Dokumentation „Behind the beast“. Natürlich führt hier Pilot und Sänger Bruce Dickinson das Wort, aber auch Manager Rod Smallwood sowie viele weniger bekannte Gesichter aus dem Hintergrund (etwa Produktionsmanager Dick Bell oder „Finanzminister“ Andy Taylor) stellen ihr jeweiliges Arbeitsgebiet vor. Alles höchst interessant. Steve Harris klärt das Missverständnis auf, dass viele Fans im Vorfeld der „Final Frontier“-Reise das Tourmotto als Abschiedsgruß fehlinterpretiert haben. Genüsslich lehne ich mich im heimischen Wohnzimmersessel zurück, während die Bühnentechniker mit dem Aufbau des gigantischen Eddie ringen.